Zahlt für Sicherheit doch selbst: Tauziehen um Überwachung Brüsseler EU-Gebäude
31/03/2016
Die Bitte einiger Europaabgeordneten nach verschärften Sicherheitsmaßnahmen in den Gebäuden der EU-Behörden in Brüssel ist mit dem Vorschlag zurückgewiesen worden, diese doch bitte auf eigene Kosten zu organisieren, wie der griechische Abgeordnete im EU-Parlament, Notis Marias, erklärte.
„Kurz nach den Pariser Attentaten, also Ende November 2015, hatte eine Gruppe von Abgeordneten darum gebeten, die Sicherheitsüberwachung der EU-Behörden zu verstärken. Darauf wurde uns geantwortet, wir könnten gern mit eigenen Mitteln Militärs und eine Wachgesellschaft anstellen“, so Marias. Für die besorgten Abgeordneten sei die Position Belgiens inakzeptabel, egal, wie viel derartige Maßnahmen kosten würden.
„Belgien bekommt Unmengen an Geld dafür, dass sich die EU-Behörden in Brüssel befinden und Tausende Menschen deswegen hierher kommen. Als aber die Sicherheit angesprochen wurde, hat uns die Regierung vorgeschlagen, sie selbst zu bezahlen. Sie verhalten sich wie geizige Krämer“, sagte Marias weiter.
Er schätzt die Sicherheitsvorkehrungen nach den jüngsten Anschlägen in Brüssel als mangelhaft ein.
„Jetzt stehen drei Soldaten an jedem Eingang in einzelne EU-Gebäude, aber der Komplex ist riesig. Das reicht nicht“, bemängelt der griechische EU-Abgeordnete.
Notis Marias hat außerdem bestätigt, dass die Feuerwehrmänner nicht sofort nach den Explosionen den Flughafen betreten haben, um Verletzten zu helfen, weil ein Absturz oder weitere Explosionen befürchtet wurden.
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